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Es gab einmal eine Zeit, da wurde das Internet mit Netscape Navigator oder dem Microsoft Internet Explorer besucht. Einen der beiden gibt es überhaupt nicht mehr, dem andere Browser droht ein baldiges Ende mit Windows 10 und der Ankunft des neuen Browsers "Edge" von Microsoft.

Generell sind Browser umsonst erhältlich und können einfach heruntergeladen und benutzt werden. Was unterscheidet die Browser dann von einander und welcher ist der Beste? Im folgenden Artikel finden Sie einen Überblick über Nutzungsverhalten, Vorteile, Nachteile und einen groben Überblick über den aktuellen Browserdschungel.

Mozilla Firefox

Der Open Source Browser des Mozilla-Projektes ist mittlerweile auf dem dritten Platz abgerutscht. (Quelle: w3counter.com) Firefox wurde im September 2002 veröffentlicht. In Europa ist der Browser immer noch sehr beliebt und liegt auf Platz 2, in Deutschland ist es sogar der beliebteste Browser mit 41% Marktanteil (ausgenommen Mobilgeräte).

Der Vorteil des Browsers ist, dass es sich um einen freien Webbrowser handelt, der nicht von einem großen Konzern vertrieben wird und man somit relativ sicher vor Datenauslese und weiteren Sicherheitslücken ist.

Themes und Addons installieren

Ein Vorteil von Firefox ist das einfache installieren von Erweiterungen, die das tägliche "surfen" im Internet erleichtern. Außerdem kann man sehr einfach das optische Aussehen des Browser mit Themes ändern. Hier gibt es eine reichhaltige Auswahl zum Download im Marketplace, erstellt von Community-Mitgliedern. Addons werden nicht im Funktionsumfang des Browser geliefert, damit das eigentliche Installationspaket schlank und aufgeräumt bleibt.

Technische Merkmale

Firefox steht für die Betriebsysteme Microsoft Windows, Linux und MacOSX zur Verfügung. Bei Linux ist Firefox bei vielen Distributionen mittlerweile der vorinstallierte Standardbrowser. Für Windows 8 gibt es zudem noch eine Modern-UI-Version, die die Bedienung für Touch-Geräte vereinfachen soll. Das Projekt für Modern-UI wurde jedoch mittlerweile eingestellt.

Bei der Unterstützung der Webstandards erreicht Firefox mit der Gecko-Engine 90% (ist gleichauf mit Safari, aber hinter Chrome).

Google Chrome

Chrome ist der offizelle Browser des Suchmaschinen-Giganten Google. Der Browser ist integraler Bestandteil des Betriebsystems Google Chrome OS. Chrome bietet einen eigenen Taskmanager, in dem man übersichtlich alle Tabs und Prozesse sieht und diese ggf. auch beenden kann. Chrome basiert auf Webkit und ist derzeit der meistgenutze Browser weltweit. Chrome ist außerdem auf Mobilgeräten sehr beliebt, weil man seine Lesezeichen und Browserfenster problemlos vom Desktop übernehmen bzw. synchronisieren kann.

Themes und Addons in Chrome

Chrome ist wie Firefox sehr einfach erweiterbar und es gibt zahlreiche Addons, die mit einem simplen Klick installiert werden können. Viele dieser Erweiterung spielen auch mit dem mobilen Betriebssystem Android von Google zusammen und lassen somit einfach und unkompliziert das Smartphone mit dem eigenen Browser verbinden.

Technische Merkmale

Der Webkit Browser ist nach eigenen Angaben der schnellste Browser, was den Seitenaufbau betrifft. Der Browser bringt auch aus Entwicklersicht viele nützliche Features direkt mit und ermöglicht einwandfreies Debugging und Scripttesten direkt im Browserfenster, ohne dass der Nutzer noch Addons (wie z.B. Firebug bei Firefox) installieren muss. Chrome unterstützt 92% der Webstandards und ist somit der führende Browser in dieser Kategorie.

Sicherheit

Bei sogenannten Pwn2Own-Events gibt Google Hackern die Möglichkeit die Sicherheitslücken zu testen und gibt Preisgelder dafür aus. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt seit Februar 2012 den Einsatz von Google Chrome auf Computern mit einem Windows-Betriebssystem, zudem ist Chrome der erste Webbrowser der Zwei-Faktor-Authentifizierung nach dem U2F-Standard ermöglicht.

Safari

Safari ist der Browser von MacOS. Es gibt eine Windows Version, diese wird jedoch seit geraumer Zeit nicht mehr unterstützt und liegt nur in einem alten Format vor. Der Browser, bzw. eine Version des Browsers kommt bei allen Mac Geräten zum Einsatz. Safari ist vor allem in den USA beliebt, wo die Anzahl der Mac-User deutlich höher ist als in Deutschland.

Microsoft Internet Explorer

Der Microsoft Browser war am Anfang der Browserzeitrechnung einer der meistgenutzten, weil es einfach keine Konkurrenz auf dem Gebiet gab (abgesehen von Netscape). Mittlerweile hinkt er deutlich der Konkurrenz hinterher und fällt immer weiter in den Nutzerzahlen. Eines der größten Probleme des Internet Explorers ist die schlechte Unterstüztung der Webstandards. Dies hat sich zwar in den Versionen 10 und 11 verbessert, ist jedoch immer noch weit hinter den Marktführern. Microsoft will mit Windows 10 den betagten Browser endlich ablösen und mit Microsoft Edge ein neues Pferd ins Rennen schicken.