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Sogenannte "Filter" sind einfache Linsen die vorne am Objektiv an das Filtergewinde geschraubt werden. Es können teilweise mehrere Linsen vor das Objektiv geschraubt werden. Es gibt verschiedene Filterlinsen die jeweils einen anderen Effekt haben.

Der Preis von Filterlinsen reicht von günstig bis teuer, wobei hier günstig nicht immer schlecht heißen muss. Von einigen Herstellern gibt es auch günstige Sets, die die gängigsten Filterlinsen enthalten.

Ein paar der gängigsten Filter-Linsen

  • UV-Filter
    Dieser Filter hat meiner Meinung nach keinerlei Auswirkung auf das Bild und hat seine Daseinsberechtigung allenfalls als „Schutz“ der Frontlinse des Objektivs
  • Polarisations-Filter
    Ein Polarisationsfilter lässt die Farben von Himmel und Wasser kräftiger wirken und bietet insgesamt eine (leichte) Verbesserung des Kontrastes.
  • Neutraldichte-Filter
    Dieser Filter dunkelt das Bild gleichmäßig ab, ohne Einfluss auf die Farben zu nehmen. Dieser Filter kann somit die mögliche Belichtungszeit bei Langzeitbelichtungen erhöhen. Es ist, je nach Stärke der Filter-Linse und in Zusammenhang mit den Kameraeinstellungen, somit auch (teilweise) möglich (kurze) Langzeitbelichtungen bei Tageslicht aufzunehmen.

filterlinsen

Konverter-Linsen

Es gibt auch Linsen, die den Effekt eines bestimmten Objektives nachahmen. Diese Linsen werden meist als „Konverter-Linsen“ bezeichnet und haben den klaren Vorteil dass sie sehr viel günstiger als das entsprechende Objektiv sind. Eine Konverterlinse kann jedoch niemals ein vollständiges Objektiv ersetzen. Zum Ausprobieren sind solche Konverterlinsen aber dennoch zu Empfehlen, da die Investitionskosten meist überschaubar sind und man so (relativ) günstig testen kann ob und wie oft man den gewünschten Effekt wirklich benötigt und ob sich eine Investition in ein vollwertiges Objektiv lohnt. Ein Nachteil von Konverterlinsen ist das (tlw. stark vermehrte) Auftreten von Abbildungsfehlern wie z.B. Chromatischer Aberration (später mehr dazu) und Unschärfe zum Bildrand hin. Nachfolgend möchte ich zwei der gängigsten Konverterlinsen vorstellen.

Fisheye Konverter

Fisheye-Optiken zeichnen sich durch den sehr großen Blickwinkel (teilweise bis zu 180 Grad) sowie durch die typische Verzerrung des Bildes aus. Bei Fisheye Konverterlinsen ist der Fisheye-Effekt je nach Linse unterschiedlich stark ausgeprägt. Fisheye Konverterlinsen sind meist etwas größer als einfache Filterlinsen. Bei der Verwendung von Fisheye-Konverterlinsen wird ein kreisrundes Bild erstellt. In der Praxis bedeutet das, dass für eine sinnvolle Verwendung das aufgenommene Bild nachbearbeitet werden muss. Sprich es kann vom eigentlichen Bild nur ein kleiner Ausschnitt verwendet werden.

filter beispiel

Durch das Zuschneiden des kreisrunden Bildes geht vieles an bildinformationen verloren, was sich letztendlich auch auf die Bildqualität auswirkt.

Makro Konverter

Makro Konverterlinsen entsprechen in der Größe einfachen Filterlinsen, sind aber teilweise etwas dicker. Makro Konverterlinsen gibt es in verschiedenen Stärken, die sich gut kombinieren lassen. Durch das Verwenden von einer oder mehreren Makro-Konverterlinsen verringert sich der Abstand zwischen Motiv und Objektiv zum Teil extrem. Die Verwendung einer zusätzlichen Lichtquelle (im Idealfall ein externer Blitz) ist dringend notwendig um das Motiv noch ausreichend zu beleuchten. Die Verwendung des Kamerablitzes ist sinnlos da dadurch nur der Schatten des Objektivs auf das Motiv geworfen wird.

beispiel makro

Abbildungsfehler Chromatische Aberration

Unter „chromatischer Aberration“ versteht man das unerwünschte Auftreten von „Farb-Säumen“ (meistens in den Farben Rot und Blau). Dieser Bildfehler tritt vor allem bei starkem Hell/Dunkel Kontrast auf. Die Verwendung von Konverterlinsen verstärkt diesen Effekt (zum Teil erheblich).

Objektive und Konverterlinsen, die nicht über eine (ausreichende) Beschichtung der Objektivlinsen verfügen, sind besonders anfällig für diesen Bildfehler. Bei Konverterlinsen tritt der Effekt zusätzlich vor allem am Bildrand auf. Dieser Bildfehler ist vor allem deswegen störend, weil er sich nicht so einfach beseitigen lässt.

Diese „Farbsäume“ lassen sich nur aufwendig mit einem Bildbearbeitungsprogramm korrigieren. Objektive aus dem höheren Preissegment verfügen über spezielle Objektivbeschichtungen und sogenannte „Objektivvergütungen“ um das Auftreten dieses Bildfehlers zu minimieren bzw. zu unterdrücken.

chromatische aberration

Bildfehler "chormatische Aberration": Farbsäume treten an kontrastreichen Stellen auf